Original-Research: Smartbroker Holding AG (von Montega AG): Kaufen

Original-Research: Smartbroker Holding AG - von Montega AG

23.10.2024 / 11:55 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.


Einstufung von Montega AG zu Smartbroker Holding AG

Unternehmen: Smartbroker Holding AG
ISIN: DE000A2GS609
 
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 23.10.2024
Kursziel: 12,00 EUR
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Christoph Hoffmann

Pünktlich zum Roll-out der Marketingaktivitäten: Smartbroker zahlt Kunden 3% Zinsen

Smartbroker hat jüngst den Launch eines Zinskontos vermeldet, das Kunden kostenlos und mit wenigen Klicks in der App einrichten können, um nicht zum Wertpapierhandel benötigte Liquidität anzulegen. Dabei wird jeweils der EZB-Leitzins abzgl. 25BP gutgeschrieben. Auch wenn die Weitergabe von Zinsen auf überschüssige Liquidität bisher vom Management ausgeschlossen wurde, dürfte Smartbroker mit diesem Schritt einerseits zum breit angelegten Roll-out der Marketingkampagnen die Attraktivität seines Produkts erhöhen wollen und andererseits auf die aktuelle Wettbewerbssituation reagieren. Obwohl dem Unternehmen durch die Neuerung u.E. zukünftig signifikante zinsnahe Erträge im einstelligen Millionenbereich fehlen dürften, könnten nicht nur die Kundengewinnungskosten pro Nutzer sinken, sondern ebenso auch höhere absolute Neukundenzahlen möglich werden, weshalb wir den Schritt angesichts der nun wieder startenden Wachstumsphase insgesamt positiv werten.

Einführung des Zinskontos hat Meilensteincharakter: Zukünftig werden Kunden Zinsen auf Guthaben von bis zu 100.000 EUR bekommen, das auf dem 'Zinskonto' liegt. Einzige Voraussetzung ist, dass Kunden drei Transaktionen pro Quartal tätigen. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um kostenlose oder -pflichtige Trades handelt. So werden die Zinsen beispielsweise gutgeschrieben, sobald ein monatlicher kostenloser Sparplan ausgeführt wird. Dies dürfte u.E. nur wenige wertpapier- bzw. handelsorientierte Kunden von der Depoteröffnung abhalten. Insgesamt stellt die Weitergabe von Zinsen für Smartbroker u.E. einen Meilenstein dar, der das Unternehmen in eine hervorragende Ausgangsposition für die nun startende Wachstums- bzw. Marketingphase bringt. Flankierend könnte sich auch die immer visibler werdende Einführung des Altersvorsorgedepots positiv auf das Wachstum auswirken, dessen Einführung aktuell für Anfang 2026 geplant ist. Mit dem kurzfristig geplanten Launch der Informationswebsite 'Aktienrente.de' nutzt Smartbroker ebenso seine starke Expertise im Medienbereich und könnte über diese mittelfristig nicht nur seine Werbeeinnahmen steigern, sondern ebenso den eigenen Broker bewerben.

Umfangreiche Prognoseanpassungen vorgenommen: Infolge der Einführung des Zinskontos rechnen wir mit einem Rückgang der zinsnahen Erträge. Konkret gehen wir davon aus, dass ein Drittel der gesamten Kundenliquidität auf das Zinskonto verschoben wird, da Kunden ihr Kapital Intraday zwischen Zinskonto und Depot verschieben können und damit auch bei kurzfristigen Handelsentscheidungen äußerst flexibel sind. Andererseits werden Gelder, die nicht auf dem Zinskonto liegen, weiterhin nicht verzinst, sodass Smartbroker trotz Einführung des Zinskontos zinsnahe Erträge vereinnahmen wird. Auf Basis unserer Prognosen führt diese Anpassung zu einem Rückgang der zinsnahen Erträge in 2025 i.H.v. ca. 2,8 Mio. EUR. Gleichzeitig haben wir die Kundengewinnungskosten je Kunde ab 2025 von 100 auf 90 EUR gesenkt und die Neukundenzahlen ab 2025 von 50.000 auf 60.000 erhöht, um dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis Rechnung zu tragen. Aufgrund des späteren Marketingstarts (MONe: 11/24) rechnen wir in diesem Jahr noch mit 10.000 Neukunden (zuvor: 25.000), niedrigeren Marketingkosten (2,4 statt 4,0 Mio. EUR) und einem leicht höheren EBITDA.

Fazit: SB1 reagiert mit der Einführung des Zinskontos u.E. erfolgreich auf die Konkurrenzangebote und dürfte es einfacher bei der Kundengewinnung in der nun beginnenden Wachstumsphase haben. Wir bestätigen unser Rating und unser Kursziel.



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Über Montega:
 
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mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
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sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
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Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
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Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/31097.pdf

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