Smartbroker Holding AG präsentiert vorläufige Zahlen: Geschäftsjahr 2023 geprägt von schwierigem Marktumfeld und Einführung von SMARTBROKER+

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Smartbroker Holding AG präsentiert vorläufige Zahlen: Geschäftsjahr 2023 geprägt von schwierigem Marktumfeld und Einführung von SMARTBROKER+
22.02.2024 / 08:00 CET/CEST
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Smartbroker Holding AG präsentiert vorläufige Zahlen: Geschäftsjahr 2023 geprägt von schwierigem Marktumfeld und Einführung von SMARTBROKER+
 

  • Gruppenumsatz 2023 von € 46,3 Mio., ca. 60% Medien und 40% Transaktion
  • Gruppen-EBITDA von € 0,5 Mio.  – Medien positiv, Transaktion planmäßig im Minus
  • Verwaltetes Kundenvermögen leicht auf € 9,4 Mrd. gestiegen – durchschnittliches Vermögen je Kunde von € 52.000
  • Erfolgreiche Einführung von SMARTBROKER+, Bestandskundenumzug und -bereinigung der inaktiven Depots in Q4 / 2023
  • 2024: Rückkehr zum operativen Wachstum, weitere Investitionen in Produkt und Kunden. Vorstand plant Umsatz von € 50-55 Mio. (plus 13%)

 

Berlin, 22. Februar 2024

Die Smartbroker Holding AG (ISIN: DE000A2GS609, FSE: SB1) und ihre Tochtergesellschaft Smartbroker AG haben im vergangenen Jahr ihren gleichnamigen Online-Broker von Grund auf überarbeitet und einen der größten Depotkunden-Umzüge im deutschen Finanzsektor erfolgreich abgeschlossen. Das schwierige Kapitalmarktumfeld, die gleichzeitige Fokussierung auf den Relaunch von Smartbroker zu SMARTBROKER+ und die dafür nötigen Investitionen haben zu Rückgängen bei Umsatz und Profitabilität in den beiden Unternehmenssegmenten Transaktion und Media geführt. Wie aus heute veröffentlichten vorläufigen, ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 hervorgeht, erzielte die Gesellschaft einen konsolidierten HGB-Gruppenumsatz von ca. € 46,3 Mio. (2022: € 52,6 Mio.). Das Gruppen-EBITDA nach Kundengewinnungskosten betrug € 0,5 Mio. (gegenüber € 8,8 Mio. im Jahr davor).

Mit diesem Ergebnis bewegt sich die Smartbroker-Gruppe im Rahmen ihrer Prognose vom September 2023.  Das makro-ökonomische Geschäftsjahresumfeld war schwierig und zeichnete sich durch multiple geo-politische Krisen, hohe Inflation und eine straffe Geldpolitik aus. Trotzdem haben viele Indizes historische Höchststände erreicht. Privatanleger agierten allerdings äußerst zurückhaltend. So ist die Anzahl der Aktionäre in Deutschland im Jahr 2023 um mehr als 570.000 zurückgegangen[1] und die Umsätze am Kassamarkt der Frankfurter Wertpapierbörsen reduzierten sich um mehr als 20%[2].

Anzahl der Seitenaufrufe zieht seit Jahresbeginn wieder an

Vor diesem Hintergrund fand gleichzeitig der Übergang von Smartbroker zu SMARTBROKER+ statt. Das Unternehmen hatte bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2023 angekündigt, die Marketingausgaben während der Übergangsphase zurückzufahren. Die Neukundengewinnung für Smartbroker hatte daher im Geschäftsjahr 2023 nur einen relativ geringen Fokus. Der Kundenumzug von Smartbroker zu SMARTBROKER+ wurde zudem zum Anlass genommen, um inaktive Leerdepots zu bereinigen. Somit kam es zu einer deutlichen Reduzierung in der Anzahl der betreuten Wertpapierdepots[3] bei einem gleichzeitigen leichten Anstieg des verwalteten Kundenvermögens. So betreute die Smartbroker AG im Dezember 2023 insgesamt 180.000 Kundendepots[4] (2022: 267.000 Kundendepots) mit € 9,4 Mrd. Assets under Custody (2022: € 9,2 Mrd.) und einem durchschnittlichen Vermögen je Depot von ca. € 52.000. Der Umsatz blieb plangemäß nahezu konstant bei ca. € 18 Mio., das Segment-EBITDA schloss mit circa minus € 5 Mio. ebenfalls im Rahmen der Erwartungen ab.

Der Rückgang im Mediengeschäft[5] ist größtenteils mit dem oben beschriebenen schwierigen Marktumfeld zu erklären. Das Informationsbedürfnis von Retail-Investoren nahm im Laufe des Jahres ab und die von den Medien-Assets generierte Reichweite sank von 2,6 Mrd. Seitenaufrufen im Jahr 2022 auf 2,1 Mrd. in 2023. Der Umsatz im Bereich Medien schrumpfte um circa 18% auf € 28 Mio. was auch die Profitabilität beeinträchtigte; das Segment-EBITDA sank auf knapp € 6 Mio. In der relativen Markt- und Wettbewerbsposition der Portale gab es keine wesentlichen Verschiebungen, da auch der Gesamtmarkt zurückging. Diese Entwicklung scheint allerdings zunächst ein Ende gefunden zu haben: Wie aus den seit Januar 2024 monatlich publizierten KPIs[6] hervorgeht, erholte sich die Anzahl der Seitenaufrufe zwischen November 2023 und Januar 2024 um annähernd 30%.

Investitionen in den Ausbau des Kundenservices und die Produktentwicklung

Im laufenden Geschäftsjahr wird SMARTBROKER+ erstmals ganzjährig zum Umsatz der Gruppe beitragen. Der Schwerpunkt soll daher einerseits auf der Normalisierung des operativen Betriebs und der Wiederaufnahme der Neukundengewinnung ab Mitte 2024 liegen. Bis Ende 2024 rechnet das Management mit 20.000-30.000 Neukunden im Bereich Transaktion. Mit Blick auf die Einnahmen plant die Smartbroker-Gruppe für 2024 mit einem Umsatz zwischen € 50-55 Mio., was einem Umsatzplus von ca. 13%[7] gegenüber Vorjahr entspricht und einem EBITDA zwischen minus € 1 Mio. und plus € 3 Mio. Dieses Umsatzwachstum verspricht sich die Gesellschaft von der höheren SMARTBROKER+-Kundenzahl und dem veränderten Geschäftsmodell, das eine erweiterte Produktpalette und damit verbreiterte Einkommensströme erlaubt.

André Kolbinger, Gründer und CEO der Smartbroker Holding AG, zu den heute vorgestellten Zahlen: „2023 markierte den wesentlichen Abschluss einer für unser Unternehmen historisch weitreichenden Transformation, deren Wellen auch noch im laufenden Geschäftsjahr 2024 zu spüren sind. Wir werden in den kommenden Monaten die Erreichbarkeit unserer Kundenbetreuung auf das gewohnt hohe Niveau zurückbringen und aufgelaufene Kundenanfragen bearbeiten. Anschließend werden wir die Neukundengewinnung wieder hochfahren und gleichzeitig in den weiteren Ausbau des Produktangebots von SMARTBROKER+ investieren. Das ist eine ganz bewusste Entscheidung, die unseren Kunden zugutekommt und sich mittelfristig auch für uns auszahlen wird. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr ist gekennzeichnet von verstärkten Ausgaben für die Neukundenakquise, der Produktweiterentwicklung und dem weiterhin verhaltenen Werbemarktumfeld. Nichtsdestotrotz sollen insbesondere die geplanten Investitionen in das Neukundenmarketing im Vergleich zu 2023 wieder materiell steigen und somit eine nachhaltige Wachstumsphase für das Unternehmen einläuten.“


Über die Smartbroker-Gruppe:

Die Smartbroker-Gruppe betreibt unter anderem SMARTBROKER+ – einen Next Generation-Broker, der als einziger Anbieter in Deutschland das umfangreiche Produktspektrum der klassischen Broker mit den äußerst günstigen Konditionen der Neobroker verbindet. Das Portfolio im Bereich Transaktion umfasst außerdem den digitalen Fondsvermittler FondsDISCOUNT.de. Gleichzeitig betreibt die Gruppe im Bereich Medien vier reichweitenstarke Börsenportale, die Privatanleger mit Kapitalmarktinformationen versorgen (wallstreet-online.de, boersenNews.de, FinanzNachrichten.de und ARIVA.de). Mit mehreren Hundert Millionen monatlichen Seitenaufrufen ist die Gruppe der mit Abstand größte verlagsunabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum und unterhält die größte Finanz-Community.

 

[1] Quelle: Aktionärszahlen des Deutsches Aktieninstitut: https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/DAI_23049_Aktionaerszahlen_240109_300dpi.pdf

[2] Deutsche Börse Kassamarkt-Jahresstatistik 2023: https://deutsche-boerse.com/dbg-de/media/pressemitteilungen/Deutsche-B-rse-ver-ffentlicht-Kassamarkt-Jahresstatistik-2023-3810744

[3] Umfasst die Marken SMARTBROKER+ und Smartbroker 1.0. sowie der Bereich Vermittlung (FondsDISCOUNT.de und die Brokerage-Kunden der ehemaligen Volkswagen Bank).

[4] Ca. 70.000 noch zu kündigende, aber per 31.12.23 formalrechtlich noch bestehende Leerdepots sind in dieser Zahl nicht enthalten

[5] Dazu gehören in erster Linie die vier Finanzportale wallstreet-online.de, finanznachrichten.de, ariva.de und boersennews.de sowie die Vermarktung weiterer mit diesen Marken in Zusammenhang stehenden digitalen Medienangeboten sowie Börsenbriefe und Magazine.

[6] Link zu den monatlichen KPIs: https://smartbroker-holding.de/websites/smartbroker-holding/German/3400/monatliche-kpis.html

[7] auf Basis der Mitte der Bandbreite 



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